Als Schulleiter der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige Neuwied freue ich mich, dass Sie sich für unsere Einrichtung interessieren. 

Wir sind neben der Wilhelm-Cüppers-Schule in Trier und dem Pfalzinstitut in Frankenthal eine von drei rheinland-pfälzischen Schulen mit dem Förderschwerpunkt Hören und zuständig für den nördlichen Bereich unseres Bundeslandes. 

Hier arbeiten Menschen mit und ohne Hörschädigung mit großem Einsatz und hoher persönlicher Motivation, um Menschen mit Hörschädigung auf ihrem Weg zur Teilhabe an unserer Gesellschaft zu unterstützen.

Als überregionales Förder- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Hören bieten wir ein breites Angebot zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Hörschädigung. Gerne sind wir Ihre Ansprechpartner, wenn Sie Beratung und Unterstützung benötigen. Unser Leistungsspektrum ist vielfältig, wir begleiten Sie und Ihr Kind gerne ab der Diagnose bis zum Abschluss der Schule und während der Berufsausbildung. 

Ein erster Kontakt erfolgt meistens über die Beratungsstelle für Pädagogische Audiologie. Neben den Angeboten im frühkindlichen Bereich beraten oder fördern wir Ihr Kind während der gesamten Schulzeit, unabhängig vom Schulort. 

Unser Angebot orientiert sich dabei immer an den individuellen Bedarfen unter besonderer Berücksichtigung der Hörfähigkeit und der Kommunikationsbedürfnisse eines jeden Kindes und Jugendlichen. Auf Wunsch begleiten und beraten wir alle am Schulleben Beteiligte.

Nutzen Sie unsere Homepage, um Kontakt zu uns aufzunehmen oder erste wichtige Informationen über unsere Einrichtung und die Arbeit in den verschiedenen Abteilungen zu erhalten. 

Wir sind gerne für Sie da! 

Martin Ernst

Das Video von YouTube wird durch Klick oder Touch aktiviert. Dabei werden Daten an den Anbieter übermittelt. Zur Datenschutzerklärung.

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Wir sind Schülerinnen und Schüler der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige.

Die Gebärden begleiten uns täglich im Schulalltag.

Unser Video ist in deutscher Gebärdensprache (DGS). Sie ist eine vollwertige Sprache, wie zum Beispiel Deutsch, Englisch oder Französisch. Viele Menschen sind neugierig, wie die Sprache aussieht. Deshalb haben wir zusammen ein Video gedreht.

Wir wünschen viel Spaß beim Schauen.

Schülerinnen und Schüler der Werkstufe, C. Ternes, A. Pettke

Der Einzugsbereich der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige Rheinland Pfalz erschreckt über folgende Kreise:

  • Ahrweiler
  • Altenkirchen
  • Bad Kreuznach
  • Cochem-Zell
  • Stadt Koblenz
  • Mayen-Koblenz
  • Neuwied
  • Rhein-Hunsrück
  • Rhein-Lahn
  • Westerwald.

Kommunikation ist ein zentrales Anliegen unserer Arbeit und bedeutet für Kinder und Jugendliche mit Hörschädigung oftmals eine große Herausforderung. Wir richten unsere Arbeit an den Bedarfen der Kinder und Jugendlichen aus und verwenden neben der Lautsprache weitere Kommunikationsmittel, dazu gehören lautsprachunterstützende Gebärden (LUG), lautsprachbegleitende Gebärden (LBG) und die Deutsche Gebärdensprache (DGS).

Gesprochene Sprache und Gebärdensprache sehen wir als gleichwertige Kommunikationssysteme. Die Erweiterung gebärdensprachlicher Kompetenzen nicht nur für gehörlose, sondern auch für schwerhörige Kinder und Jugendliche ist Teil der Persönlichkeitsentwicklung und dient der Stärkung der Identität der Kinder und Jugendlichen mit Hörschädigung.

In der ersten Klasse lernen ALLE Schüler die Deutsche Gebärdensprache (DGS) kennen und erlernen Grundlagen wie das Fingeralphabet (GMS: Graphembestimmtes-Manual-System). Dieser Unterricht wird von Kolleginnen angeboten, die selbst hörgeschädigt sind und sich als Gebärdensprachdozentinnen qualifiziert haben.

Im Unterricht werden Lautsprache, Gebärdensprache und Gebärden nebeneinander angeboten, um das Lernen der Kinder zu unterstützen. Zudem werden Teile des Unterrichts in ausgewählten Lerngruppen bilingual angeboten, das bedeutet, dass unsere Gebärdensprachdozentinnen und Kolleginnen mit besonderen Gebärdensprachkenntnissen den Unterricht mitgestalten.

Schließlich werden Gebärden neben anderen Kommunikationsmitteln in unserer Abteilung mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung schwerpunktmäßig eingesetzt, um dort bestehende Kommunikationsbarrieren in besonderer Weise zu überwinden.