Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung fällt es häufig schwer, ihren Nachwuchs in einer „fremden“ Umgebung wohnen zu lassen. Die Förderung der Selbstständigkeit im Rahmen einer außerfamiliären Gemeinschaft kann jedoch guttun und die Entwicklung eines Kindes oder Jugendlichen stärken.

Im Schulinternat der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige leben Kinder und Jugendliche mit Hörschädigung und/oder auch mit einer schweren Behinderung oder Mehrfachbehinderung, in Wohngruppen zusammen. Sie erhalten die pädagogische Betreuung und Unterstützung bei der alltäglichen Pflege, hierbei wird sich immer an den Bedürfnissen des Kindes oder Jugendlichen orientiert. Gleichzeitig fördern durch Hilfestellung bei Vorbereitung und Nachbearbeitung die Teilnahme an schulischen und therapeutischen Maßnahmen. Besonders wichtig sind uns hierbei das Miteinander und die sozialen Fähigkeiten.

Die Zeit nach Schulalltag und Hausaufgaben ist zur freien Gestaltung offen. Wir unternehmen und planen Ferienfreizeiten, Ausflüge, feiern Feste, gehen schwimmen, spielen auf dem Außengelände oder den Spielplätzen der Stadt, nutzen regionale Angebote von Vereinen, Projekten oder Jugendtreffs. Bei der Ideenfindung unserer Freizeitangebote werden die Kinder und Jugendlichen aktiv eingebunden.